Neuere deutsche Literatur

Neuere deutsche Literatur

Die Abteilung für Neuere deutsche Literatur beschäftigt sich mit der deutschsprachigen Literatur von der Erfindung des Buchdrucks bis in die Gegenwart. Die Berner Literaturwissenschaft öffnet sich komparatistisch und kultur- sowie medienwissenschaftlich. In Lehre und Forschung untersuchen wir nicht nur kanonische Texte der deutschen, europäischen und globalen Literatur, sondern stellen uns auch die Frage nach ihren kulturellen und sozialen Bedeutungen: Wie erzählt Literatur von interkulturellen Begegnungen? Wie bedingt sie unsere sprachlichen Möglichkeiten, uns zu verständigen, sei es als Individuen oder als Gruppen? Wie interagieren literarische Texte mit wissenschaftlichen und politischen Diskursen, beispielsweise mit Ökologie oder Ökonomie? Welchen medialen Bedingungen gehorcht Literatur – und wie haben literarische Texte ihrerseits den medialen Wandel befördert? Wie hilft uns die Kenntnis poetischer Formen und kultureller Erzählmuster, die krisenhaften Entwicklungen unserer Gegenwart zu verstehen? Wer schreibt und wer liest – und wer nicht? Was sollten wir kennen, was vielleicht lieber vergessen, was neu oder wieder entdecken? Die Berner Literaturwissenschaft adressiert diese Fragen undogmatisch, pluralistisch und methodenbewusst. Schwerpunkte der Lehre liegen auf Komparatistik, Kultur- und Medienwissenschaft, (digitaler) Editionsphilologie und globaler Gegenwartsliteratur. Die Abteilung besteht aus drei Professuren und zwei Assistenzprofessuren, ergänzt durch eine Friedrich Dürrenmatt Gastprofessur für Weltliteratur, die jedes Semester einen Schriftsteller oder eine Schriftstellerin für eine Gastvorlesung nach Bern einlädt. In jedem Herbstsemester wird eine Reihe Literarischer Lesungen angeboten.
Professuren: Prof. Dr. Nicolas DeteringProf. Dr. Yahya Elsaghe, Prof. Dr. Oliver Lubrich, Prof. Dr. Malika Maskarinec, Prof. Dr. Melanie Rohner.