Beschreibung |
In den USA bringt ein abgewählter Präsident rechtsradikale Gruppen dazu, das Parlament zu stürmen. In Ungarn, Polen, Italien und der Türkei wurden rechtspopulistische Parteien an die Regierung gewählt. In Deutschland beschimpfen „Wutbürger“ Politikerinnen, Attentate auf Migranten und ein Anschlag auf eine Synagoge werden verübt. Rechte Wut und rechte Gewalt sind ein Symptom unserer Zeit. Aber wie sind sie zu erklären? Wie setzt sich die Literatur mit ihnen auseinander? Wie vermittelt sie die Perspektiven der Opfer? Und wie beschreibt sie die Motivationen der Täter? Diskutiert wurde zum Beispiel Moritz von Uslars "teilnehmende Beobachtung" "Deutschboden" (2010).
Textgrundlage
Wir lesen vier Werke der neueren Gegenwartsliteratur und sprechen über ihre Eignung für den Deutschunterricht: Shida Bazyar: Drei Kameradinnen (2021); Max Czollek: Gegenwartsbewältigung (2020); Daniel Schulz: Wir waren wie Brüder (2022); Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder (2020).
Literarische Lesungen
Max Czollek (10. Oktober 2023), Daniel Schulz (31. Oktober 2023), Shida Bazyar (21. November 2023) und Ingo Schulze (12. Dezember 2023) sind im Herbstsemester an den öffentlichen 'Literarischen Lesungen' des Collegium generale zu Gast (jeweils von 18:15–19:30 Uhr im Hörsaal 220 des Hauptgebäudes). |